KONZEPT

Publikationen

Sep 2016 | A Journal For The New Ukraine
THE ODESSA REVIEW
Events, Culture, Business, Style
Ukraine.


Autn.2016 | Thames & Hudson only in English
NEW RINGS
500+, Designes from around the world
London (UK)


Sep. 2016 | Thames & Hudson only in English
NEW RINGS
500+, Designes from around the world
London (UK)


March 2015 | frauen museum
FEMME 5 SCHMUCK, MODE&KUNST KLEIDUNG, MESSE
Schmuck, Mode
INAR, Germany (Bonn)


Aug. 2014 | Tendence Messe Frankfurt
TALENTS
Modern Craft Exhibition
Messe Frankfurt (DE)


Jan. 2013 | Thames & Hudson
NEW EARRINGS
500+, Designes from around the world
London (UK)


Jan. 2012 | Massimiliano Piretti Editore
JEWELRY LOOKBOOK
Contemporary Handmade
Jewelry Collection
Italy


Sept. 2011 | Fashion as art
ART UKRAINE (23)
Ukraine. Kiev


Jan. 2011 | Thames & Hudson
NEW EARRINGS
500+, Designes from around the world
London (UK)


Mai 2011 | The Chronicle Odessa Actionism
ART-RAIDERS
A plane joint
Kiev, Odessa (UA)


Num (21) 2009 | DESILLUSIONIST. MOSKAU
ANTIPODE PRESENTS
Russlia, Moscow (RU)


Sept. 2009 | Blog Mardecolorrosa
SEMANTA DE LA JOYERIA
Spania, Barcelona.


Mai 2008 | Vintage
FASHION HISTORY
Russia, Moscow.


Mai 2007 | Events, Culture, Business, Style
PRESTIGE. ARBAT
Russia, Moscow.


Mai 2007 | Events, Culture, Business, Style
PRESTIGE. ARBAT
Russia, Moscow.


Feb./Maerz 2004 | WERNER media GmbH
GANZ EUROPA
Events, Culture, Business, Style
Russia, Moscow.


Ich liebe diese fröhliche Pracht…

Klipp klapp, klipp klapp ... klappert es in der kleinen Schmuckschatulle. Ihre Klänge entführen mich in die Welt meiner Kindertage, und vor mir tauchen schillernde Sonnenpunkte meiner Kindheitserinnerungen und Träume auf.
Als Kinder spielten wir ein Spiel, dass wir „kleine Geheimnisse“ nannten. Dabei suchte sich jedes Kind seinen ganz persönlichen geheimen Aufbewahrungsort aus, ein abgelegenes Plätzchen, eine kleine Vertiefung in der Erde vielleicht. In dieser kleinen Vertiefung versteckten wir die unterschiedlichsten Schätze und legten eine Glasscherbe als eine Art Bilderrahmen darüber. Eine alte Brosche von Mutter, eine getrocknete Libelle oder ein glänzendes Bonbonpapier …, kurz alles, was einem wertvoll erschien und auch bei den Freunden Begeisterung und Bewunderung hervorrief. Wir waren geradezu besessen davon, kleine Prunkstücke zu ergattern und brüsteten uns mit unseren Trophäen. Jeder wollte die anderen an seinen Geheimnissen teilhaben lassen und selbst teilhaben dürfen.
In diesem Spiel begegnete ich erstmals der Ewigkeit und der Spiritualität (Während dieses Spiels entstanden Ewigkeit und Spiritualität). Es ist die Urmutter meines heutigen Schaffens. Welche Reichtümer ich doch ansammeln konnte! Sicherlich keine Fabergé-Eier. Meine Schmuckstücke werden nicht hinter die sterilen Glasscheiben eines Museums gepfercht, sie lebten ein wahres, stürmisches Leben von Menschen, die noch an das Schicksal glaubten. Es ist die Zeit selbst, die sich auf Ihrer Oberfläche widerspiegelt. Vergilbte Fotografien, poröse antike Spitze, mit Krakelüren durchwirkte Porzellanscherben und vom Meer zerfressene Holzklötzchen.

Die Gegenstände, die sich in neuer Umgebung angesammelt und längst mit ihrer utilitaristischen Vergangenheit gebrochen haben, finden bei mir zu einer völlig neuen Bestimmung. So dienen die Verschlüsse alter Theatertäschchen heute als Rahmen für Broschen, schlichtes Flaschenglas, das lange Zeit in meinem so innig geliebten Meer umher trieb, erhebe ich zu Smaragden. Ich liebe diese fröhliche Pracht…

Viele der Gegenstände haben eine lange Reise unternommen, bevor sie in meine Hände gelangten. Afrikanischer Achat, chthonische, mächtige Berber-Anhänger, antike Glasperlen aus China oder Indien, wie aus Tausend und einer Nacht. Sie symbolisieren die Märchen und Weisen, die Geheimnisse und Sagen der Völker dieser Erde. Und wenn man ganz genau hinhört, kann man den leisen Unterhaltungen dieser Gegenstände aus aller Welt lauschen. Auf einen Faden aufgereihte Geschichten, feine Porzellanköpfchen, die mit antiken Parfumflakons tuscheln. Und alte Schlüssellöcher, die in die Geheimnisse vergilbter Fotografien eingeweiht sind.

Sobald sich das Nicht-Vereinbare miteinander vereint, entsteht ein unbegrenzter Raum neuer Beziehungen zwischen alten Dingen. Wer in das endlose polyphone Gespräch mit scheinbar überlebten Gegenständen einstimmt, wird Zeuge dessen, wie sie zum Leben erwachen, sobald sie zueinander finden.

Klipp, klapp, klappert es in der Schmuckschatulle… Und so wird es auch weiterhin bleiben, solange die Meere nicht austrocknen!

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